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Unser Schulprofil

An der Marianne-Frostig-Schule werden Kinder und Jugendliche von der Eingangsstufe bis zum Ende der Haupt- oder Realschulzeit in Kleinklassen mit etwa 15 Schülerinnen und Schülern unterrichtet und betreut. Eine besondere Atmosphäre sorgt für einen vertrauensvollen und beziehungsorientierten Umgang mit jedem einzelnen Schüler oder jeder einzelnen Schülerin. Die Schülerinnen und Schüler werden von einem interdisziplinären Team unterrichtet, das im ständigen kollegialen Austausch steht und sich kontinuierlich fortbildet. Unsere Pädagoginnen und Pädagogen sind nicht nur Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch Begleiterinnen und Begleiter und Mentorinnen und Mentoren.

 

Die nach Maria Montessori und Marianne Frostig ausgerichtete besondere pädagogische Prägung steht für ein schulumfassendes und fächerübergreifendes Erziehungs- und Bildungskonzept. Werte Erziehung und Toleranz sind für unser Selbstverständnis ebenso zeichnend wie lebensnahe und praxisorientierte Kompetenzvermittlung. Ein hohes Maß an Allgemeinbildung ist fächerübergreifendes Lernziel.

 

Vernetztes Denken wird durch Kosmische Erziehung in der Grundschule sowie durch die Fächerverbünde Gesellschaftslehre (umfasst Politik und Wirtschaft, Geschichte und Erdkunde) und den Naturwissenschaftsunterricht (umfasst Biologie, Physik und Chemie) eingeführt. Die Rechtschreib- und Leseleistung sowie die mathematischen Kompetenzen werden konsequent mit schulweiten und fächerübergreifenden Konzepten gefördert. Das Fach Ethik mit seinem Schwerpunkt auf "Sozialem Lernen" vermittelt den Schülerinnen und Schülern Werte als Entscheidungsgrundlage für ihr Handeln. Ziel ist der gebildete Mensch mit Selbstvertrauen, der in der Lage ist, sein Leben in allen Bereichen zu bewältigen und demokratische Teilhabe als seine Verantwortung begreift.

 

Als gebundene Ganztagsschule gewährleisten wir verbindliche Unterrichts- und Betreuungszeiten von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr (freitags bis 13:10 Uhr). Darüber hinaus ist eine Randbetreuung vor Unterrichtsbeginn, von 07:00 Uhr – 08:30 Uhr als auch eine Spätbetreuung von 15:30 Uhr – 17:00 Uhr (freitags bis 15:00 Uhr) bei entsprechendem Bedarf möglich.

 

Pädagogische Prägung

Kinder sind von Natur aus neugierig und wissbegierig. Sie wollen lernen und sich entwickeln. Wir helfen ihnen, ihre natürlichen Interessen und Initiativen zu entwickeln. Dies geschieht, indem wir sie in ihrer Lernentwicklung abholen, und sie vertrauensvoll darin fördern. Dabei ist eine Beziehung zu jedem einzelnen Kind wichtig.

 

Pädagogisches Leitbild

Pädagogisches Konzept

Fächerübergreifendes Unterrichtsziel

Lehrkräfte

Unsere Lehrkräfte sind das Herzstück unserer Schule. Sie sind nicht nur Lehrerinnen und Lehrer oder Pädagoginnen und Pädagogen, sondern verstehen sich als Unterstützerinnen und Unterstützer, Mentorinnen und Mentoren oder auch als Begleiterinnen und Begleiter in der Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler.

 

Gemäß des von Maria Montessori geprägten Leitsatzes "Hilf mir, es selbst zu tun" sind alle unsere Lehrerinnen und Lehrer an der Stärkung des Selbstbewusstseins, des Selbstvertrauens und der Entwicklung von Eigenverantwortung ihrer Lernenden interessiert. Ohne eine persönliche Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern geht es nicht. Vertrauen, Motivation, aber auch Förderung und Anforderungen sind Charakteristiken unseres Teams. Das Kind als Individuum anzunehmen, es abzuholen und mit den Stärken zu arbeiten, sie weiterzuentwickeln und das zu verbessern, was noch nicht so gut funktioniert.  

 

Selbstverständlich muss auch die Ausbildung der Lehrkräfte, die an Privatschulen unterrichten, mit den Ausbildungen derer an öffentlichen Schulen entsprechend vergleichbar sein. Aber viel wichtiger ist es, dass diese Pädagoginnen und Pädagogen das täglich Tun lieben und beherzt mit hoher fachlicher Kompetenz ihre Aufgaben in der Entwicklung IHRER Kinder sehen.  Begeisterte, inspirierte Menschen, Kinder-nahe Begleiterinnen und Begleiter, mit der Passion, jungen Menschen die Welt zu erklären und sie auf ein bestmögliches Leben in dieser vorzubereiten, das sind WIR!

Montessori-Pädagogik

Maria Montessori (1870-1952) war eine italienische Ärztin, Anthropologin und Pädagogin, die eine Theorie und Praxis der Förderung von Kindern entwickelte. Praktisch erprobte sie ihre Theorien sowohl in ihrer Arbeit als Medizinerin, und sie ließ sie in den von ihr gegründeten Montessori-Kindergärten (Kinderhäuser genannt) erproben.

 

Zentral für ihre Arbeit mit Kindern sind vor allem drei Erkenntnisse:

 

1. der "absorbierende Geist"

2. die "Polarisation der Aufmerksamkeit"

3. die "sensiblen Phasen"

Montessori-Pädagogik in der Praxis

Eine häufige Beobachtung in Kindergärten ist, dass Kinder sich bereits im Alter von vier oder fünf Jahren für geschriebene Sprache interessieren und zum Erlernen der Buchstaben bereit sind. Dieser Beobachtung hat Maria Montessori Rechnung getragen, indem sie den Beginn des Lesen- und Schreiben-Lernens in die Kinderhäuser verlegt hat. Die Marianne-Frostig-Schule folgt dieser Erkenntnis, indem sie die Einschulung 5jähriger in die Eingangsstufe anbietet.

 

Um den Kindern Lernen zu ermöglichen, hat Maria Montessori Lern- und Übungsgegenstände (weiter)entwickelt, das sogenannte didaktische Material. Dieses Lernmaterial ermöglicht die Übung der Sinne, das Herausbilden eines Verständnisses von Form und Menge und das Erlernen der Schriftsprache. Das didaktische Material wird in der von Pädagoginnen und Pädagogen "vorbereiteten Umgebung" für das Kind vorgehalten und es wird in die Arbeit mit jedem Material eingeführt.

 

Speziell für die 6 bis 12jährigen hat Maria Montessori die "Kosmische Erziehung" entwickelt. Dieser esoterisch anmutende Begriff umfasst die Einführung in die komplexen Zusammenhänge zwischen den Natur- und Gesellschaftswissenschaften und beinhaltet auch die Vermittlung von Wertvorstellungen. Mit der Kosmischen Erziehung sollen die Kinder auf ihre gesellschaftliche Verantwortung als Mitgestalter der Welt vorbereitet werden.

 

Nach Maria Montessori sollte die Grundbildung im Alter von 12 Jahren nach Durchlaufen der Erweiterten Grundschule abgeschlossen sein. Die Schülerinnen und Schüler sollen nun nicht mehr an didaktischem Material lernen, sondern "an den Dingen an sich", unterstützt durch ihre Lehrerinnen und Lehrer. Diese treten damit an die Stelle des didaktischen Materials. Maria Montessoris Konzept für die Mittelstufe sah vorwiegend praktische und gemeinschaftliche Arbeit vor. Die Schülerinnen und Schüler sollten einen Bauernhof mit angeschlossenem Hofladen und Gastronomie betreiben und alle damit einher gehenden Tätigkeiten unter fachlicher Anleitung selbständig und ohne den Druck der Wirtschaftlichkeit ausführen. Dieser heute etwas nostalgisch anmutende Entwurf findet seine moderne Entsprechung im Führen eines Schülerbetriebes, an der Marianne-Frostig-Schule in Form der Schülercafeteria, der Holzofenbäckerei oder der Schuldruckerei ausgestaltet.

Förderung an der Marianne-Frostig-Schule

Die Arbeit in Kleinklassen ermöglicht an sich bereits einen den individuellen Belangen der Schülerinnen und Schüler angepassten Unterricht. Weitere Binnendifferenzierung erfolgt bei Bedarf durch unterschiedlich schwierigen, unterschiedlich aufbereiteten oder in der Menge reduzierten Lernstoff. Die unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer kennen die möglichen Teilleistungsstörungen der Schülerinnen und Schüler und berücksichtigen diese, so gut wie möglich. Binnendifferenzierung heißt für uns auch, Stärken weiter zu entwickeln.

 

Schülerinnen und Schüler mit Teilleistungsstörungen

Schülerinnen und Schüler mit Autismus

Inklusive Beschulung bei Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf

AG-Angebote

Im Bereich Wahlpflichtfach stehen den Schülerinnen und Schüler Angebote unserer Kooperationspartner zur Verfügung. Diese werden in Form von AGs angeboten und können jeweils für ein halbes Jahr gewählt werden. Wichtig hierbei ist neben dem Erwerb von Fach- und Sachkenntnis die Erweiterung der Sozialkompetenz.

 

Durch außerschulische Kursleiterinnen und Kursleiter, Sport- oder Theaterpädagogen und -pädagoginnen sowie durch engagierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfahren die Schülerinnen und Schüler über den schulischen Unterricht hinaus eine Vielfallt pädagogischer Methoden und Persönlichkeiten.

 

Verantwortung zu übernehmen, wie beispielsweise in der Schulsanitäter-AG des Malteser Hilfsdienstes, wird hier gleichermaßen gefördert wie die Grenz- und Leistungserfahrung in der Box- oder der Rugby-AG. Kreativität und Einfallsreichtum sind in der Theater-AG oder in der Druckerei-AG gefordert. Wichtige Kenntnisse in Ernährungsgrundlagen, wie z. B. die Kosten für das Essen zu kalkulieren und im Blick zu haben, bieten wir den Schülerinnen und Schülern in der Koch-AG.

 

Die als Mentoren-Programm fungierende AG der Digitalen Helden erweitert die im Unterricht erlernten medialen Kompetenzen und fördert zudem die Sozialkompetenz in der Multiplikation des Erlernten.

 

Hier noch einmal alle AG’s im Überblick:

 

  • Schulsanitäter-AG
  • Box-AG
  • Rugby-AG
  • Cheerleading-AG
  • Druckerei-AG
  • Koch-AG
  • Theater-AG
  • Digitale Helden
  • Sozial-AG (ab Dezember 2021)